Zart, mit weißem Blumensterne
Aufgeblüht zur Weihnachtszeit, —
O, wie schau’ ich dich so gerne
An dem Hange, tiefverschneit;
Halm und Blum’ nicht zum Gesellen,
Rauh umweht von Sturm und Wind,
Sprossest du an eis’gen Stellen,
Mondenlichtgebornes Kind!
Doch, ob Sturm und Wind auch wütet,
Aufwärts steigt dein leiser Duft,
Wunderblume, gottbehütet
Blühst du über Hang und Kluft;
Blühst, bis Frühlingsahnen endet
All die bange Winterruh’;
Blühst, bis sich die Sonne wendet
Neuem Auferwecken zu.