Liebe Leonidinnen und Leoniden,
stellvertretend für das ganze Team: wir haben uns sehr über Eure Zuschriften zu unserem Aufruf gefreut. Danke, dass Ihr Euch Zeit dafür genommen habt.
Und ganz persönlich aus meiner Sicht: Von Euren LEO-Erlebnissen außerhalb des Forums zu erfahren, hat mich sehr berührt und bewegt. Dass Miteinander gelebt wird, sich Menschen umeinander sorgen und Freundschaften geschlossen werden und ich daran indirekt einen Anteil habe, gibt meiner Arbeit (neben vielem anderen) Sinn.
‘Vergesset nicht, Freunde, wir reisen gemeinsam ...’ (Rose Ausländer)
Eure Doris
Ich habe Freundschaften geschlossen mit Gleichgesinnten, mit denen ich mich mehr oder weniger häufig austausche und die ich gelegentlich treffe.
Ich finde es tröstlich, wie man sich gegenseitig wieder aufbaut und auffängt - sowohl im Forum als auch hinter den Kulissen -, wenn es einem von uns mal nicht so gut geht.
Mit LEOniden in der Nähe ist man nie ganz allein.
p.
Ich habe durch Leo sehr nette, persönliche Freundschaften geschlossen und in den Zeiten ganz großer Trauer unendlich viel Trost gespendet bekommen!
Mein Leben ist durch die Leos bereichert worden!
F.
Eine sehr gute Freundschaft ist entstanden. Wenn uns Freunde fragen, woher wir uns kennen, lautet die Antwort ganz klar: 'Aus dem Wörterbuch!'
c.
Durch LEO habe ich Kontakt mit vielen Menschen, die ich sonst wohl nie kennengelernt hätte, die etwas ganz anderes (oder gar nichts) studiert haben, beruflich andere Dinge tun, woanders wohnen, einfach anders sind und doch "passen". Mit manchen fühle ich mich befreundet, obwohl wir uns noch nie gesehen haben. Ich freue mich, auf LEO-Treffen Gesichter zu den mir bekannten Nicks zu bekommen – manchmal überraschend anders und manchmal genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich kann mich, wenn ich in eine fremde Stadt fahre, einfach bei dort lebenden LEOniden melden und mich mit ihnen treffen oder Restaurant-oder Kulturtipps bekommen. Mit manchen, die private Dinge in den Quasselzimmerfäden erzählen, kann ich mitleiden oder mich mitfreuen, und umgekehrt erfahre ich Zuspruch und Trost oder Freude von den Mitforisten, wenn ich von privaten Dingen berichte. Es gibt Kochtipps, Lesetipps und vieles mehr. Und ich weiß von vielen Freundschaften, sogar Beziehungen, die durch das Forum erst möglich wurden. Danke, LEO!
D.
C. hat durch den Austausch in sämtlichen literarischen, sprachlichen und landeskundlichen Sammelfäden wertvolle Erkenntnisse für sich selbst gewinnen und ausgezeichnete Anregungen für ihren Unterricht und ihre Prüfungen erhalten dürfen. An einigen Materialerarbeitungen, die von ihrem Kollegium mitgenutzt werden, waren kompetente kreative Köpfe aus LEO sogar direkt beteiligt. C. ist nicht nur dankbar, sondern hat an dem Austausch in LEO auch große Freude!
Außerdem:
C. kennt den LEO-Weihnachtsmann persönlich und den LEO-Weihnachtsengel durch Mails und PMs.
Es gibt viele kleine Alltäglichkeiten, die nur schwer in Worte zu fassen sind, wenn sie nicht gerade erst passiert sind. Aber zwei große Dinge fallen mir ein, die ich mit Leo verbinde und die mein Leben bereichern:
1) In meiner Auslandszeit war der Alltag in einer Fremdsprache oft anstrengend. Auch wenn ich über die Jahre im Englischen immer mehr zu Hause war, es blieb eine Fremdsprache.
Leo war dann der Anker, wo man zu fast jeder Tageszeit mal auf Deutsch mit jemanden reden konnte. Zwar nur über die Tastatur, aber so war Leo trotzdem ein Stück Heimat. Zumal bei Familienbesuchen auch das ein oder andere Treffen mit anderen Leoniden besucht werden konnte und so auch persönliche Kontakte entstanden.
2) Nicht direkt bei Leo, aber der Anstoß kam durch Leo:
Ich bin aufs Geocachen gekommen, weil im Zählfaden davon erzählt wurde. So hat Leo mir zu einem neuen Hobby verholfen, das mich nach draußen an immer neue Orte bringt und mit dem ich unbekannte Städte ganz anders erleben kann.
Wir haben uns auch schon quer durch Deutschland (z.B. in Freiburg, Mannheim, Berlin und Erfurt) zu Cachewochenenden mit anderen Leoniden (ebenfalls aus Gegenden quer durch Deutschland) getroffen, um dem Hobby gemeinsam nachzugehen.
D.
Abgesehen davon, dass ich mittlerweile auch privat Kontakt zu einigen Schlankquasslern habe (wohl mein Hauptspielplatz), wir gegenseitig Bücher durch die Lande schicken, Turnschuhe … , gibt es eine sehr nette Geschichte, die mich wirklich bereichert hat.
Ich gehöre ja zu den Katzennarren hier, und als im Dezember vor zwei Jahren mein Kater eingeschläfert werden musste, habe ich nach ein paar Wochen wieder angefangen zu suchen.
Jetzt weiß ich ja nicht, wie lange die stille Mitleserin schon mitlas, aber ich schrieb mir meinen Frust wie üblich bei den Schlankquasslern von der Seele und erwähnte auch, dass ich jetzt wieder nach neuen Katzen suchen würde.
Ziemlich genau an dem Tag schloss sich uns eine neue Schlankquasslerin an, die im Tierschutz aktiv ist. Kontaktierte mich via PM. Fragte mich aus, machte mir den Mund wässrig. Kurz … Sie „verkuppelte“ mich mit einer privaten Vermittlungsstelle in Passau (der nächste Weg von München).
Was soll ich sagen … Zum „Besichtigungstermin“ Karfreitag 2016 spielte ich schon Taxi und nahm eine „Retoure“ aus Aubing mit – das „Mängelexemplar“ sollte zurück nach Passau. Fing ja ermutigend an …
Dann lernte ich den frisch operierten, einäugigen Fussel-Kater und die stummelschwänzige Madame kennen … Anfang Mai 2016 holte ich sie ab, und seitdem stelle ich bald täglich fest, dass niemand den beiden gesagt hat, wo Katzen angeblich nicht hoch-, durch- oder runterklettern können. Alles Definitionssache.
Tja … bleibt alles in der Familie der Felidae. Danke, Leo!
r.
Ich hätte mehrere Plus-Punkte zu erwähnen:
- die Lebendigkeit, Fluididität der französischen Sprache ist mir erhalten geblieben, da man ja ohne Übung bald eine Sprache verlernt.
- viele kleine Witze und humorvolle Geschichtchen haben mich zum Lachen, Lächeln gebracht und den Tag ein wenig "erhellt".
- vieles habe ich noch dazu gelernt, wovon ich (schon ein älterer "Esel") keine Ahnung hatte.
- die Art und Weise, wie sich einige bedanken konnten, hat mir riesige Freude bereitet, die ich noch nach Monaten verspüre.
- die ruhige, gediegene aber dennoch resolute Art und Weise, wie das LEO-Team, die einzelnen Kämpfe der Leoniden beschwichtigte oder löste (Knotenlöserin...), hat mich sehr beeindruckt.
J.
Es gibt immer wieder Diskussionen im Forum, die mir Anregungen zum Verstehen der Sprache und der Bewohner des Landes geben, auch manchmal berechtigte Kritik bei einer Anfrage, das geht aber anderen Teilnehmern auch so. Ich lerne Russisch, ohne Wurzeln irgendwo im Osten zu haben, war auch schon in Russland, nur als Tourist, und bin herzlich aufgenommen worden, weil mein Verständnis über die Gepflogenheiten und besonderen Umstände des Landes anerkannt werden. Viele Grüße und vielen Dank für den Adventskalender, den ich in der Vorweihnachtszeit genießen werde! R.
A few years ago a LEOnid was having a difficult time. I sent a card and letter over the pond. Some months later I received a card and letter telling me how much the gesture had meant. The postcard is still on my refrigerator. It has a picture of a sea coast (North Sea?) and lighthouse in the distance, nearly obscured by a dune.
In a rather large font is the word "Besonders." Beneath it is the text by Reinhard Staupe, "Manchmal sind gerade die Menschen besonders bedeutsam, die in der Ferne für dich da sind. Wie ein Leuchtturm am Horizont."
The card is a reminder to me to take the time to reach out to people. We may never know how important a kind word, smile or word of encouragement might be.
A.
Man kann auf dem Gebiet "Übersetzung" helfen und Hilfe bekommen.
Somit kann man sein Gehirn weiter trainieren und sich fit halten.
Man lernt nette Zeitgenossen verschiedener Muttersprache aus verschiedenen Ländern/Regionen kennen.
Experten für verschiedene Gebiete können außerdem unseren Wortschatz und unseren Horizont erweitern
.Und so kann dict.leo als online-Wörterbuch immer zuverlässiger und "umfassender" werden.
Y.
Da ich schon seit längerer Zeit Leo nutze - inzwischen wohl bald schon 20 Jahre, da ich mich erinnere LEO schon vor dem Umzug nach Übersee im Jahre 2000 genutzt zu haben - habe ich viele Geschichten.
LEO-Treffen zur CeBIT, LEO-Treffen auf Geschäftsreise in München, LEO-Treffen in Mississauga, gute Ratschläge in allen Lebenslagen, ...
Die neueste Geschichte ist meine Wohnungssuche in München. Über persönlichen Mitteilungen habe ich viel Hilfe erfahren, auch und insbesondere über das zu erwartende Preisniveau und welche Dinge frau am besten wie verhandelt. Das hat mir geholfen, meine künftige Wohnung in weniger als 4 Wochen nicht nur zu finden sondern auch zu sichern. Jetzt kann ich im Januar in aller Seelenruhe meine Sachen in den Container stecken und auf ihre Ankunft in München warten :-)
A.
Im Jahr 2007 war der Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln. Ich hatte die Idee, über Leo nach einem Quartier für die 4 Tage zu suchen – und etwas Erstaunliches passierte: eine Leonidin, die ich bis daher nur flüchtig übers Forum kannte, meldete sich und bot mir folgendes Arrangement an: sie selber wollte sich dem Kirchentagsgetümmel durch einen kurzen Urlaub entziehen. Sie würde mir ihren Hausschlüssel per Post schicken, plus eine Bedienungsanleitung für die Wohnung, da sie schon abgereist sein würde, wenn wir ankamen. So geschah es – sie ließ uns (mich mit zwei Söhnen) als völlig Unbekannte in ihre Wohnung, in der wir uns gemütlich einrichteten. Der Knaller war noch: sie kam am Samstagnacht spät zurück, legte sich im Dunkeln in ihr breites Bett, in dem ich schon lag, wir schliefen den Rest der Nacht als völlig Fremde nebeneinander, begrüßten uns am nächsten Morgen zum Frühstück, und sie kochte uns noch ein köstliches Mittagessen vor der langen Rückfahrt im Zug!
Im Forum mache ich seit Jahren die Erfahrung, dass man ziemlich schnell über die Art, wie jemand schreibt, herausfindet, ob einem die Person sympathisch ist. So sind im Lauf der Jahre manche guten Freundschaften entstanden. Einige Menschen habe ich im Lauf der Jahre auch persönlich kennen gelernt – ein immer wieder sehr seltsames und bewegendes Erlebnis, wenn zu einer Person, die man schon ziemlich gut kennt, von der man aber keine Ahnung hat, wie er oder sie aussieht, plötzlich ein Gesicht gehört!
Wenn ein persönliches Treffen nicht möglich ist, aus dem einen oder anderen Grund, bleibt immer noch die gute alte Brieffreundschaft – so habe ich einen Freund in den USA gewonnen. Mit ihm wechsle ich inzwischen ziemlich regelmäßig Mails, in denen wir – schließlich sind wir Leoniden mit Leib und Seele! – knifflige sprachliche Fragen ebenso diskutieren wie uns über sehr persönliche Themen austauschen, uns aus unseren Biographien erzählen (sehr cross-cultural!), und auch über Gott und die Welt diskutieren. Er hat ein völlig verhunztes Foto von mir mit Fotoshop unglaublich toll bearbeitet, ich schicke ihm ab und zu Cartoons aus meinem in Jahren angesammelten Cartoon-Fundus.
Es gibt auch tragische Geschichten: einen Forumsbekannten wollte ich immer noch mal besuchen. Ich wusste, dass er sehr krank war, aber irgendwie hat es nie geklappt, und dann ist er ganz plötzlich gestorben. Von seinem Sohn haben wir erfahren, dass er bis wenige Tage vor seinem Tod den Forumsfaden mit verfolgt hat und dass er sich selbst als er nicht mehr selber schreiben konnte, über die Grüße, die wir an ihn dort reinschrieben, gefreut hat.
G.
Stellvertretend für all die KALTs, die großen LEO-Treffen, Sauerkraut-, Marmelade- und Sockenverschickungen, Bücher- und DVD-Lieferungen, Konzertbesuche, die Seelenzwillingsschwesterschaft, kostenlosen Rechts- und Bauberatungen, Offline-Sprachhilfen, Musikstunden, Schafkopfereien, Stadtführungen und vieles mehr, das mir grad nicht einfällt, mein letztes geniales Erlebnis dank LEO:
Ohne LEO hätte ich NIE von den Umbilical Brothers erfahren – und sie NIE zusammen mit einer LEOnidin Ende November live in München erlebt. Und das war die genialste Veranstaltung seit langem. Danke LEO! Und wer uns kennt und ganz schnell schaut, kann uns da:
https://de-de.facebook.com/UmbilicalBrothers/videos/10155238509503590/?fallback=1
erkennen :-)
S.
Jedes Mal, wenn Vorschläge von mir im Wörterbuch erscheinen, fängt mein Gesicht an vor Freude zu strahlen, da ich dadurch das Gefühl habe, der Gesellschaft im kleinen Rahmen, der mir möglich ist, einen Beitrag zu leisten.
Das half mir oft in den depressiven Phasen dieses Jahres nicht allzu miesepetrig zu sein, weil ich weiß, dass ich nicht ganz so nutzlos im Leben bin.